Habe ich ein essgestörtes Verhalten, ohne es zu wissen? Woran erkenne ich Essstörungen?

Warum so viele betroffen sind, ohne es zu merken: Warum es nicht nur um das Essen, Gewicht, Körper geht…

Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen. Früher wurde mir auch oft gesagt, dass es dabei nur um Magersucht, Bulimie, Binge Eating, Adipositas geht. Doch es gibt viele weitere Formen und Mischformen, die auftreten können (Dazu mal ein anderer Blogartikel). Bei Essstörungen geht es nicht nur um körperliche Anzeichen, Essverhalten oder Gewicht. Viel wichtiger ist auch, wie es den Betroffenen innerlich geht. Es geht nicht nur darum, dass der Körper und das Essen belastet werden, sondern auch die eigene Seele leidet stark darunter.

Doch vielen Kindern, Jugendlichen, jungen sowie älteren Erwachsenen ist es vielleicht noch gar nicht bewusst oder Sie können es noch gar nicht einschätzen. Wenn Sie das Gefühl haben, es wird nicht wirklich ernst genommen, dass sie betroffen sind, kann essgestörtes Verhalten und Essstörungen oft unbemerkt bleiben. Es kann auch sein, dass selbst Betroffene es nicht mal als Problem betrachten und auch bei schwereren Beeinträchtigungen. Wenn die Angst und Scham und so weiter hochkommen, dass es jemand mitbekommt.

Im Rahmen der Prävention ist es unerlässlich rechtzeitig zu reagieren, denn je eher das passiert, desto eher kannst Du dich aus diesem Kreislauf befreien. Was mir sehr am Herzen liegt und den Mut gebe ich dir mit, wo auch immer du stehen magst: „Es gibt kein zu spät. Du kannst nie wieder gesund werden. Du wirst nie schaffen, immer wird etwas übrig bleiben“. Aus meiner Perspektive glaube ich fest daran, dass es jeder kann und verdient hat!

In diesem Artikel erhältst Du einen umfassenden Überblick darüber, welche Anzeichen auf ein essgestörtes Verhalten hinweisen, wann es beginnt, was eine natürliche Beziehung zum Körper und Essen ist und wie Du eine Balance für Dich finden kannst.

Wie merke ich denn, dass ich vielleicht ein essgestörtes Verhalten habe? Was ist der Unterschied zu einer Essstörung?

Ein essgestörtes Verhalten kann sich unterschiedlich im Essen und im Zusammenhang mit dem Körper ausdrücken. Das kann unter anderem bedeuten, dass das Essen zum Beispiel nicht mehr nach dem natürlichen Gefühl von Hunger und Sättigung erfolgt. Stattdessen wird das Essen von emotionalen, psychologischen Faktoren und anderen Faktoren beeinflusst, was zu unnatürlichen, restriktiven und oft zwanghaften Essgewohnheiten führen kann.

Es gibt gewisse Anzeichen, die sich überschneiden und ich im Folgenden aufgeführt habe:

💭häufig ängstlich in Bezug auf Essen und machen sich übermäßig viele Gedanken darüber, was und wie viel sie essen*

💭häufiges bis ständiges Auseinandersetzen mit Kalorien und Nährstoffen, achten auf genaue Kalorienangaben äußern, in strengen Essensregeln, festen Essenszeiten oder anderen Ritualen/Regeln manifestieren, Angst deine eigenen Regeln/Rituale zu durchbrechen (zum Beispiel: Wie am besten Kalorien einsparen, nur bestimmte Lebensmittel wie Zero Zucker, Proteinprodukte usw.) *

💭setzt du dich selbst dadurch stark unter Druck? belastet es dich? fühlst Du dich oft gestresst, ausgelaugt, erschöpft?

💭Verzicht, Verbote, Weglassen von bestimmten Lebensmitteln ggf. auch diese durch „gesündere“ zu ersetzen, extreme Einschränkung der Lebensmittel*

💭eigene Hunger- und Sättigungsgefühl zu ignorieren, hinauszuzögern, wegzuschieben *diese Gewohnheiten und Gedanken sind doch bei einer Diät sehr ähnlich, richtig? oder auch das Hunger- und Sättigungsgefühl wenig bis gar nicht mehr spürt?

💭 deine Essensmenge hängt/ beeinflusst deine Stimmung oder hängt von deinen alltäglichen Aktivitäten ab, das heißt, Du isst weniger oder mehr, wenn Du traurig, wütend, enttäuscht, freudig usw. bist.

💭du hast große Angst vor einer Gewichtszunahme und Kontrollverlust (z.b. tägliches Wiegen, ständiges Checken vor dem Spiegel, Kalorien zählen im Kopf, App oder Papier, Lebensmittel allgemein auf Kalorien checken, Speiseliste checken in Restaurants usw.)

💭Essverhalten ist auch stark von deinem Gewicht abhängig (Mahlzeiten weglassen, hinauszögern; Hungern usw.)

💭Kalorien zählen, Makronährstoffe dauerhaft checken: Kalorien zählen, Mindestmaß und bestimmte Verteilung von Nährstoffen wie ganz viel Eiweiß bis hin zur ständige Optimierung deiner Essenstruktur, -pläne, Essensrezepte (Kalorienangabe, zum Abnehmen usw.) — auch durch Videos wie „What i eat in a day“ auf Social Media und so weiter

💭oder häufig über Sättigung hinaus essen? Essen ohne körperlichen Hunger? ab und zu bis häufige Fressanfälle und -attacken –>Ausgleichen mit Bewegung/viel Sport, Hungern, nichts bis wenig Essen oder anderen Maßnahmen oder über den ganzen Tag ganz diszipliniert, nur das, was du dir vorgenommen hast und abends überkommt der extreme Hunger/Heißhunger

💭du nutzt Essen/weniger/nicht Essen, um dich besser zu fühlen, mit Stress/unangenehmen Situationen/Gefühlen klarzukommen –>häufig emotionales Essen als Bewältigungsstrategie für Stress oder negative Gefühle nutzen (Svaldi, Naumann, Trentowska, Scheck, & Berking, 2012)*1

💭häufig hängt es mit Körper-/Selbstkritik, einer verzerrten Selbstwahrnehmung, Unwohlfühlen und Unzufriedenheit zusammen z.b. zu dick fühlen, obwohl normal, schlank aussehend

💭empfinden häufig ein negatives Körperbild, empfinden eine starke Unzufriedenheit mit ihrem Aussehen und versuchen durch Diäten, Abnehmen oder anderen Maßnahmen das zu verändern -_> Dazu habe ich eine Studie von Neumark-Sztainer et al. (2006)*3 mitgebracht, die zeigte, dass Jugendliche, die mit ihrem Körper unzufrieden sind, ein höheres Risiko für die Entwicklung von Essstörungen und essgestörtem Verhalten haben.

💭erhöhten Beschäftigung mit dem eigenen Körpergewicht und -form führen und kann oft ein dysfunktionales Essverhalten verstärken –>Diäten und die bewusste Einschränkung von Lebensmitteln, ohne auf das Hungergefühl zu achten, oft der Beginn eines dysfunktionalen Essverhaltens sind (Stice, Marti, & Durant, 2011)*2

Aus diesem Grund ist es oft essgestörtes Verhalten häufiger anzutreffen als Essstörungen, weil es eine Vorstufe ist und es bereits zur Normalität geworden ist, sich unwohl zu fühlen, und daraufhin durch Essen, Diäten, Abnehmen, Sport/Bewegung sowie anderen Maßnahmen den Körper in jeglicher Form, mit allen Mitteln zu verändern. Essgestörtes Verhalten ist nicht gleich eine Essstörung– in beiden Fällen ist es ganz wichtig sich Unterstützung zu holen, denn der Übergang in eine Essstörung kann sehr fließend sein.

↪Wenn Du dich erstmal weiter informieren und Dich selbst (anynonym) einschätzen willst, dann nutze gerne diesen Reflexionstest: Schätze deine Beziehung zum Essen und Körper ein.

↪Wenn Du dir gerade nicht sicher oder Du feststellst, dass Dein Essverhalten von strengen Regeln, ständiger Kalorienzählerei oder emotionalem Essen bestimmt wird, und Du zudem eine starke Unzufriedenheit mit Deinem Körper verspürst, ist es wichtig, Unterstützung zu suchen. Du kannst Dich auch gerne unverbindlich bei mir melden und ein Mail an info@annereissig.de schicken oder vereinbare jetzt gerne ein Klarheitsgespräch. Dort schauen wir an, wo Du gerade stehst, ob und wie ich Dich unterstützen kann.

Woran merke ich, dass ich vielleicht eine Essstörung habe?

Eine Essstörung hat viele Gesichter…

Wenn Du dir diese Frage auch schon mal gestellt hast, dann bist du damit nicht alleine. Eine Essstörung kann sich wie gesagt unterschiedlich ausdrücken, denn oft besteht ein Ungleichgewicht in der Beziehung zum Essen und Körper. Hier sind ein paar Punkte aufgeführt:

💭Körper ablehnen bis hassen; ständige Unzufriedenheit; Gefühl zu dick zu sein, obwohl es nicht so ist (verzerrte Körperwahrnehmung); ständiges Unwohlfühlen,
💭stetige Selbstzweifel, Gefühl nicht gut genug zu sein
💭schlechte Gewissen nach dem Essen, Scham, Ekel –>allgemein sich sehr zurückziehen, isolieren von anderen
💭Angst vor der Zunahme, vor Kontrollverlust (beim Essen, über den Körper, über sich selbst)
💭Weite Klamotten wie Hosen, Pullis usw. zu tragen oder besonders den Körper her vorzustellen, weil man unterbewusst das Gefühl hat, versucht etwas verstecken oder unbedingt zeigen zu müssen
💭stetige, zwanghafte Gedanken und Sorgen um Essen, Kalorien, Gewicht, Aussehen, Körper, häufiges Wiegen
💭stetige innerliche Unruhe, Selbsthass, Selbstkritik, erschöpft, Leere, Gefühl nicht richtig zu sein, alleine, machtlos zu sein

❎️ einengende Regeln wie Diäten, Essenspläne (z.b. nur zu bestimmten Uhrzeiten, bestimmte Lebensmittel u.a.)
❎️Hungern, schlechte Gewissen nach dem Essen (oft nachdenken, war es zu viel, lieber was anderes, jetzt lieber nichts mehr essen..)
❎️stetige Gedanken um Essen, Kalorien (doch weglassen, hat das nicht zu viele Kalorien..? usw.)
❎️über den Tag wenig bis gar nichts essen, um dann abends essen zu können; Mahlzeiten auszulassen, wegschieben, hinauszögern
❎️nur „gesunde“ Lebensmittel, auf „ungesunde“ verzichten aus Angst zuzunehmen/ die Kontrolle zu verlieren; viel „Volumefood“, um sich satt zu fühlen
❎️nur Essen, wenn etwas dafür getan wurde bzw. verdient hast
❎️Kalorien einsparen durch Low fat/ High protein/ Zero Zucker Produkte usw.; Fearfoods (Angst vor bestimmten Lebensmitteln)
❎️Abwiegen, Tracken/Zählen von Kalorien/Essen (App, Kopf, Heft), um genau zu wissen, was und wie viel, um alles kontrollieren zu können
❎️Hungergefühl aufschieben oder unterdrücken durch ausgewählte Mittel, obwohl du Hunger hast
❎️unkontrollierte Fressanfälle bzw. -Fressattacken –>Ausgleich mit Hungern, weniger Essen oder mit mehr Sport/Bewegung
❎️Essen ohne körperlichen Hunger, sich zu belohnen, aus Frust, Langeweile u. aus anderen emotionalen Gründen
❎️alleine, heimlich essen – sich mit anderen beim Essen vergleichen, Angst davor, unangenehm in der Öffentlichkeit zu essen

👟Sport/Bewegung, um Kalorien zu verbrennen, sich selbst unter Druck zu setzen noch mehr machen zu müssen (extra Bewegungsrunden usw.)
👟Immer produktiv, gefühlt ständig etwas tun bzw. dich bewegen zu müssen
👟Pausen zu machen,“faul zu sein“, dabei ein schlechtes Gewissen zu haben und so weiter..

❗Das kann soweit gehen, dass das ganze Leben sich nur noch um das dreht und einige Lebensbereiche extrem einschränkt. Es ist nicht immer anhand des Gewichts sichtbar, auch jemand der nicht unter-/übergewichtig ist, sondern normalgewichtig kann davon betroffen sein. (National Eating Disorders Association)​.

Hinweis: Wenn ein paar Punkte auf Dich treffen (es müssen nicht alle sein), ist es wichtig dir bewusst zu machen, warum ist es gerade so und ggf. dir entsprechende Unterstützung zu holen und schaue dir die anderen Punkte unbedingt nochmal an ⬇

Es geht bei Essstörungen auch um das, was nicht gesehen wird…

Bei einer Essstörung geht es vor allem um das, was nicht gesehen wird, das ist das, was im Inneren vorgeht. Jetzt kommt der wohl wichtigste und entscheidendste Punkt: Das, was im Inneren vorgeht, spiegelt sich vor allem im Äußeren wieder, also der Körper ist wie eine Art Spiegelbild des Inneren. (Je mehr Du Dich zusätzlich mit den tieferen Ursachen beschäftigst, was oft gar nichts mit dem Gewicht, Essen, Bewegung/Sport usw. zu tun hat, wirst zu ganz neuen Erkenntnissen kommen. (Wenn du gerade merkst, dass da Widerstand hochkommt. Das ist okay. Mir ist es nur sehr wichtig, dass das gehört hast. Mehr zum Thema Quasi-Recovery, Recovery, Wege aus der Essstörung kommt in einem anderen Blogartikel).

Hier sind ein paar zusätzliche Punkte:

  • Wie sprichst Du mir selbst? über dich selbst, deinen Körper? Wie siehst du dich selbst? Kritisierst/ hasst Du dich und deinem Körper?
  • Wie gehst du mit dir selbst um?
  • Fühlst Du dich selbst? Bist Du wie abgetrennt von deinem Körper? Fühlst dich oft unwohl in deinem Körper?
  • Bist Du schnell überfordert mit verschiedenen Situationen, deinen eigenen Emotionen? Glaubst du alles perfekt machen und sein zu müssen? Immer leisten zu müssen, um gut genug zu sein?
  • Versuchst du ständig alles, deinen Körper kontrollieren zu wollen? Bist du viel im Kopf?
  • Zweifelst Du oft an dir selbst? Fühlst dich nicht gut genug? nicht liebenswert? wertvoll genug? und soo weiter..

💡Es kann auch sein, dass bestimmte Komorbiditäten wie Sportsucht, Depressionen u.a. ebenfalls auftreten können. Da es sich bei jedem unterschiedlich ausdrückt – Das soll keine Checkliste sein, sondern, wenn es in dir etwas auslöst und etwas mit Dir machst, darfst Du womöglich hinschauen.

💡Diese Kriterien beruhen auf dem ICD-10/11 Katalog* und AWMF Leitlinien für Essstörungen. *Internationale Klassifikation der Krankheiten-anerkennt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und stellen keine Diagnose dar. Es dient lediglich dazu, Dir einen Überblick über mögliche Ausdrucksformen zu schaffen.

💡Unterschied zu einem essgestörtem Verhalten: Es ist eine Vorstufe und gibt bereits Anzeichen, dass es sich zu einer Essstörung entwickeln könnte. In beiden Fällen ist es sehr wichtig, sich Unterstützung zu holen.

↪Wenn Du gerade merkst, dass ein paar Punkte auf Dich zutreffen und Du weißt nicht so richtig, wohin damit, kannst Du Dich auch gerne unverbindlich bei mir melden und ein Mail an info@annereissig.de schicken oder vereinbare jetzt gerne ein Klarheitsgespräch. Dort schauen wir an, wo Du gerade stehst, ob und wie ich Dich unterstützen kann.

Es ist zur Normalität geworden…

Ich hatte damals auch nie wirklich das Gefühl als gebe es jemanden in meinem Umfeld, der sich ansatzweise wohl, angenommen in seinem Körper fühlt. Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen, sei es bei Eltern, Geschwistern, Bekannten, Freunden oder auch bei dir selbst.

Ein essgestörtes Verhalten ist sehr weit verbreitet, was wir bereits besprochen hatten – Es geht vor allem, um das, was man nicht sieht und das spielt sich größtenteils im Kopf ab. Es gibt einen gewissen Prozentsatz von Essstörungen, der noch nicht diagnostiziert*4 wurde und dementsprechend auch die Dunkelziffer*4 sehr hoch ausfällt. So oft ich es auch beobachte, wird es oft harmlos abgetan oder nicht als ernsthafte Thematik angesehen, obwohl es ein ernstes Problem darstellt. Viele Betroffene erkennen es nicht, da sie ihre Verhaltensweisen bei anderen ebenfalls beobachten (zum Beispiel bei Social Media, Quasi-Recovery, Suchtverlagerungen wie exzessiver Sport, Muskelsucht usw.) und es als „normal“ angesehen wird. In unserer Gesellschaft ist es inzwischen „normal“, „ungesunde Lebensmittel“ zu vermeiden oder ständig abzunehmen, Diäten, OP´s, Eingriffe und so weiter. Auch gelegentliche Essanfälle werden als normal abgetan, solange sie nicht mit Maßnahmen wie Erbrechen oder Sport/Bewegung ausgeglichen werden.

Einige Studien haben auch gezeigt, dass nur ein kleiner Teil der Menschen mit einer Essstörung tatsächlich medizinisch untergewichtig ist, was oft als Hauptindikator für Essstörungen gilt, aber bei weitem nicht die gesamte Bandbreite der Betroffenen abdeckt​ (National Eating Disorders Association)​.

↪Wenn Du Unterstützung auf deinem Weg brauchst, kannst du mir gerne ein Mail schreiben oder lass uns unverbindlich sprechen, egal an welchem Punkt du gerade stehst.

Nur eine Phase? Das geht doch einfach wieder weg oder? Oder was könnte passieren, wenn du alles so weiter laufen lässt?

Du darfst verstehen, dass sich ein essgestörtes, unnatürliches Essverhalten zu einer Essstörung entwickeln kann. Es gibt ja Ursachen dafür, weshalb es gerade so ist, warum es sich wie ein Kampf in dir, in deinem Kopf anfühlt. Solange diese Ursachen bestehen, bleibt das Essverhalten unverändert oder verschlimmert sich sogar.

Daher ist es umso wichtiger, frühzeitig an den zugrunde liegenden Problemen zu arbeiten, um gar nicht erst tiefer oder später in eine Essstörung zu rutschen. Da in den schlimmsten Fällen diese Krankheiten zum Tod und zu massiven gesundheitlichen und körperlichen Probleme führen könnte. (Wenn Du dich dazu mehr informieren willst, schaue gerne hier vorbei)

Wie kann ich wieder zu einem natürlichen Essverhalten finden und aus einer Essstörung kommen? Kann ich jemals wieder da rauskommen? Wie starte ich meine Recovery?

Es ist sehr wichtig, zu verstehen, welche Ursachen und Auslöser für dein essgestörtes Verhalten bzw. Essstörung gibt, um sie nicht nur zu erkennen, sondern auch zu bearbeiten. Wenn Du die ersten Schritte machen willst, dass lernst du in meinem kostenlosen Online Workshop „Recovery Food“.

Es muss doch Gründe dafür geben, weshalb Du dich nach der nächsten Diät, Abnehmprogramm, Ernährungsplänen, durch Essen einfach nicht wohler und besser fühlst? Kurzzeitig ja, nur warum Du dich immer noch so leer, machtlos, unzufrieden und so weiter fühlst?

Du bist damit nicht alleine, dafür musst Du dich auch nicht schämen oder sagen, dass „ist ja nicht so wichtig, es ist ja eigentlich gar nichts…“. Du bist keine Last oder schwach, wenn Du dir das eingestehst. Weißt du was? Es ist absolut mutig, sich sowas einzugestehen. Es ist ein tieferer Ausdruck deiner Seele, die jetzt gehört werden will. Darum ist es sooo wichtig, jetzt etwas zu tun.

Alles, was sich gerade gezeigt, will dir immerhin etwas zeigen. Du darfst wieder lernen, dich selbst in verschiedenen Facetten kennenzulernen. Verstehen, was hinter diesen Ängsten steckt, dich und deine Bedürfnisse, die deines Körpers wieder kennenzulernen, um nach und nach deinen Körper und dich selbst wieder anzunehmen und lieben zu lernen.

Der Weg aus einem essgestörten Verhalten oder aus einer Essstörung ist auch eine Reise zurück dir Selbst, dich selbst neu kennenzulernen. Das kann anfangs beängstigend wirken, doch es lohnt sich so sehr. Die Signale deines Körpers, dein Essverhalten, deine Gedanken, wie du aktuell gerade fühlst, sind ein Spiegel für das, dass etwas in deinem Körper, in dir nicht im Gleichgewicht ist. Wenn du so weitermachst wie bisher, wird sich nichts ändern. Doch du hast die Möglichkeit, einen neuen Weg einzuschlagen.

Wenn Du bereit bist einen anderen, neueren Weg zu gehen -wirst du merken und spüren, was essgestörten Verhalten oder die Essstörung dir sagen wollen und du Sie auch nicht mehr brauchst. (Wenn du mehr dazu wissen willst, Fragen hast, schreibe mir gerne unverbindlich).

Bis zum nächsten Mal, alles Liebe Anne 🙂

*1 Stice, E., Marti, C. N., & Durant, S. (2011). Risk factors for onset of eating disorders: Evidence of multiple risk pathways from an 8-year prospective study. Behaviour Research and Therapy, 49(10), 622-627. DOI: 10.1016/j.brat.2011.06.009

*2 Svaldi, J., Naumann, E., Trentowska, M., Scheck, A., & Berking, M. (2012). Emotional regulation deficits in eating disorders: A systematic review of the evidence. Journal of Clinical Psychology, 68(7), 766-800. DOI: 10.1002/jclp.21800

*3 Neumark-Sztainer, D., Paxton, S. J., Hannan, P. J., Haines, J., & Story, M. (2006). Does body satisfaction matter? Five-year longitudinal associations between body satisfaction and health behaviors in adolescent females and males. Journal of Adolescent Health, 39(2), 244-251. DOI: 10.1016/j.jadohealth.2005.12.001