Sportsucht: Wenn Sport-Bewegungsdrang deinen Alltag bestimmen

Von Sportsucht, extremen Bewegungsdrang, strikte Sportregeln zu Frei von Zwängen, Kontrolle, Druck und Ängsten..

Wie Du deinen Bewegungsdrang, extrem strikte Sportroutinen,-pläne und -regeln, Angst vor der Zunahme hinter Dir lassen kannst:

„Ich kann nicht einfach nichts tun… Ich muss mich bewegen… Sonst fühle ich mich unwohl, faul, schlecht. Ich habe heute nicht genug gemacht… Ich kann mir keine Pause erlauben. Ich muss mir mein Essen verdienen. Ich muss mich erst bewegen, dann kann mir erst erlauben zu essen…..sonst nehme ich zu..“
Kennst du diese Gedanken auch?

Wenn ja, dann weiß ich genau, wie es dir geht. Ich habe das alles selbst durchlebt – die ständige Unruhe, das Gefühl, nicht „genug“ getan zu haben, zu leisten, die Angst, dass mein Körper sich verändert, wenn ich mal einen Tag keinen Sport/Bewegung mache. Ich dachte, ich nehme direkt zu und dann darf ich nichts essen oder darf erst essen, wenn ich mein vorgegebenes Sport-/Bewegungspensum erfüllt habe – sonst fühlte ich mich wie ein nichts.

Jaa zu Anfang tat es mir richtig gut, ich konnte meinen Körper zu formen und über meine Grenzen gehen, wie es mir gefiel – doch bis ich gar nicht wirklich gemerkt habe, fand ich mich in einem Teufelkreislauf aus Kompensation, Zwang, Druck, Schritten, Kontrolle, Hungern, Kotzen, Fressanfällen, schlechtes Gewissen wieder. Mein Alltag wurde nur noch vom Training/Sport, Schritte, Kalorienverbrauch, Abnehmen, Muskeln usw. bestimmt.

Sobald irgendetwas dazwischenkam, was mir nicht passte? oder ich nicht trainieren konnte, sich etwas veränderte? Panik. Schuldgefühle. Druck, es nachzuholen. Verzweiflung, noch mehr leisten. Angst vor Kontrollverlust und Zunahme..

 Doch dieser Teufelskreis verstärkte sich dadurch umso mehr, weil Du dir selbst sagst: „Nein, ich darf das nicht, sonst…“ Das darf ich nicht, das ist schlecht für mich.“ „Das ist doch zu wenig, dann bin ich faul, undiszipliniert, eine Versagerin, Ich muss noch weiter abnehmen, muskulöser werden, mein Essen erst verdienen..“ und somit setzt Du dich nur noch mehr unter Druck. Was passiert dann? Deine eigene Beziehung zum Sport, Essen, Körper, doch vor allem ZU DIR SELBST, leidet extrem darunter.

Genau deshalb soll es heute um dieses Thema gehen!! Ich wünsche mir von Herzen für Dich und wer auch immer dir das absprechen sollte, vielleicht auch Du dir selbst. Es GEHT AUCH ANDERS und nimm dich selbst ernst.


Was bedeutet überhaupt „Sportsucht“? – Woran erkennst Du es und was steckt hinter dem extremen Bewegungsdrang/ Sportzwang?

Hast du schon mal das Gefühl gehabt, dass bestimmte Lebensmittel „ungesund, böse, ganz schlecht“ sind? Die Angst vor diesen Lebensmitteln immer wieder kommt?

Vielleicht fragst du dich gerade: Aber ich liebe doch Sport. Es ist mein Hobby. Mein Leben. Ich mache das für meine Gesundheit.

In unserer Gesellschaft wird intensives Training oft bewundert. Disziplin, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen – all das wird gefeiert. Und anfangs fühlt es sich auch gut an. Du bekommst Komplimente, Anerkennung, fühlst dich fit, weil Du nach diesem Gefühl „danach“: „Ich habe etwas geschafft, ich bin etwas wert, ich habe mich durchgekämpft oder auch „Ich habe meinen Hunger besiegt.“

Jaa, Sport hat sooo viele gesundheitliche Vorteile für den Körper, Stärkung Herz-Kreislauf-System, senkt Risiko für Herzkrankheiten, Muskelaufbau, Knochengesundheit, Stärkung Immunsystem, Förderung Selbstbewusstsein, Körperwahrnehmung, Stressabbau und und und….

>>>>Doch irgendwann kann die Intention von Freude, Spaß, Gesundheit zu Druck, Zwang und Bestrafung werden:

🔺 Druck, Zwang, (Selbsthass) statt Freude

  • Deine Sporteinheiten sind nicht mehr nur von Spaß, Leichtigkeit, Freude geprägt, sondern von dem Gefühl, dass du musst.
  • Dein Training ist nicht mehr flexibel – du musst eine bestimmte Menge an Bewegung oder Kalorienverbrauch erreichen.
  • Die Länge & Intensität deines Trainings steigert sich immer weiter – aus einer Jogging/Spazier-Fahrradrunde werden plötzlich zwei, drei und mehr.
  • Du nutzt Sport/Bewegung, um Kalorien zu „verbrennen“, Angst vor Zunahme zu kompensieren – nach Mahlzeiten, Fressanfällen, Heißhungerattacken u.a.
  • Deine Gedanken kreisen ständig um Kalorien, Gewicht, die nächste Mahlzeit & Sporteinheit.

🔺 Ängste, Kontrollverlust, wenn Du kein Sport machen kannst

  • Ein Ruhetag macht dich nervös, gereizt oder sogar aggressiv.
  • Du hast Schuldgefühle, depressive Episoden oder wirst unruhig, wenn du mal nicht trainieren kannst.
  • Die Idee, dein Sportpensum zu reduzieren, löst Stress und Angst aus.

🔺 Ignorieren von körperlichen Warnsignalen

  • Du machst keine Pausen, selbst wenn du erschöpft oder krank bist.
  • Auch bei Verletzungen trainierst du weiter – oder bist wütend, weil du nicht weitermachen kannst.
  • Du zögerst/ignorierst dein Hungergefühl: „Ich muss mir mein Essen erst verdienen bzw. damit ich essen darf, muss ich xy erreicht haben…“
  • Dein Körper sendet dir Signale wie Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme, Muskelabbau oder hormonelle Veränderungen (z.B. ausbleibende Periode).

🔺 Soziale Einschränkungen

  • Lügen über deine Menge an Sport-/Bewegung: „Es fällt mir dadurch leichter zu essen..“, „Ich habe noch kein Hunger../ich habe eh zu „viel“ gegessen, dann muss ich sowieso mehr machen…“
  • Du sagst Treffen mit Freunden spontan ab, weil du Angst hast, deine Menge/Pensum an Sport, Schritten, Kalorienverbrauch nicht zu schaffen
  • Dein Alltag dreht sich nur um Sport, Abnehmen/Aufbau, Kalorien, Aussehen/Körperform usw. – andere Aktivitäten, Hobbys rücken immer mehr in den Hintergrund.
  • In Beziehungen oder der Familie gibt es Konflikte, weil du deinen Sport (und/oder Essen) an erste Stelle setzt.

🔺 Perfektionismus, Selbstkritik

  • Egal, wie viel du trainierst – es fühlt sich nie genug an bzw. wertlos, wenn Du deine Leistung/Pensum nicht erreichst bzw. Pause machen sollst
  • Du bist hart zu dir selbst und deinem Körper, findest immer einen Grund, noch mehr zu tun (Du gehst immer über deine Grenzen hinaus und musst dich immer mehr steigern)

>>>>>Wenn Du dich nur in EINEM Punkt wiedererkennst, dann schaue unbedingt hier vorbei, finde heraus wie deine Beziehung zum Sport in Wahrheit ist.

Hinweis: In einigen Fällen kann eine Sportsucht als Komorbidität bzw. Begleiterscheinung bei Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating (oder anderen Formen bzw. Mischformen) auftreten. In diesem Zusammenhang werden sie oft als Anorexia Athletica oder Bulimia Athletica bezeichnet. Hinzukommt, dass eine Sportsucht, auch eine Verlagerung infolge von Essstörungen darstellen können. Wenn Du dir unsicher bist, unbedingt bei deinem Kinderarzt, Psychologen entsprechend abklären lassen.


Warum mir die Folgen von der Sportsucht, Sportpensums, extremen Bewegungsdrang für meinen Körper absolut egal waren

Es gab eine Zeit in meinem Leben, wo mein Körper schon nicht mehr konnte – extreme körperliche Probleme, Schmerzen – trotz dessen konnte ich nichts anders und musste weitertrainieren, mehr Schritte schaffen, noch muskulöser und schlanker werden, dass ich trotz Erkältung, Verletzungen weitertrainiert habe und es war mir trotzdem alles völlig egal….sonst würde ich ja zunehmen, die Kontrolle verlieren, „fett“ werden und ich musste doch mein Essen ausgleichen, Kalorien verbrennen?

🚨 Körperliche Folgen

  • Chronische Überlastung, Muskel- und Knochenabbau, Gelenkschäden und -schmerzen
  • Hormonelle Probleme (z.B. ausbleibende Periode, niedriger Testosteronspiegel).
  • Müdigkeit, Schlafprobleme bis -störungen, anhaltende Erschöpfung, Konzentrationsprobleme
  • (Weiter-/Über-) Training bei Erkältung, keine „richtigen“ Pausen
  • extremer Gewichtsverlust

🚨 Psychische Belastung

  • Ständiger Druck, Kontrolle, Zwang (stetige Gedanken im Kopf um Abnehmen, Kalorien, Verbote, mehr Bewegung/Sport, Hungern usw.)
  • Selbstzweifel, das Gefühl, nie genug zu machen oder nicht genug zu sein
  • Angstzustände, Unruhe, depressive Verstimmungen
  • Gefühl, ohne Sport nichts wert zu sein + eigener Wert an Leistung/Sportpensum und Aussehen/Körperform geknüpft
  • verzerrte Körper-Selbstwahrnehmung: als zu „dick“, nicht „muskulös“ genug wahrnehmen

🚨 Soziale Isolation

  • Rückzug von Freunden + Familie, weil Sport(pensum), Bewegungsdrang an erster Stelle steht.
  • Ständige Kontrolle über den eigenen Lebensstil (Essen, Sport, Tracken, Zahlen, Gewicht usw.)
  • Vernachlässigung von eigenen Bedürfnissen, Hobbys, anderen Interessen – weil Training/Sport/Bewegung wichtiger erscheint als alles andere.

>>>Ich könnte dir so viele Auswirkungen von „zu wenig bis gar nicht essen und extrem viel Bewegung“, krassen Sportpensum und -regeln nennen. Das hat mich damals nicht davon abgehalten, mich weiter herunter zu hungern, zu kotzen, wieder mich im Überfressen-Fressattacken-Schuld-Ausgleich-Kreislauf zu finden

Was ich vorher gerne über „Sportsucht und -zwang, druck“, Bewegungs-/Sportdrang und -regeln gewusst hätte…

Das oft so mehr dahinterliegt, was wir zuerst nicht sehen…

Als ich an diesem Punkt angelangt bin, wo mein Körper nicht mehr mitmachen wollte, habe ich mir so oft vor Augen gehalten und innerlich jeden Tag diesen Kampf mit mir und diesen Gedanken führte.. 

Ich bin so dankbar dafür, was mein Körper alles für mich und ich wieder machen kann. Ich mein Leben wieder so leben kann, wie ich will fernab von extremen Regeln, am Morgen aufzustehen, mich und meinem Körper fragen, worauf haben wir Lust, was würde mich jetzt richtig gut tun? Ich bin dankbar, dafür, dass ich diese Erfahrung machen durfte, für mich ist Sport/Bewegung wie Atmen geworden, für mich und meinen Körper statt gegen ihn oder mich.

Kein Zwang, Druck, Auszugleichen, Kalorien, Gedanken, Essen- viel mehr meine Art von Bewegung für mich gefunden und die sich verändern darf, weil ich gerne neues entdecke und ausprobiere.

>>Das Problem ist dann…der Teufelskreislauf würde so auch nicht weggehen, wenn du weiter an dieser „Idenität“, Mustern, Regeln festhälst, denn die „Sportsucht-Bewegungszwang“ erfüllen einen bestimmten Zweck für dich. Es gibt einen Grund, warum diese extreme Kontrolle bzw. „Scheinsicherheit“ noch brauchst. (siehe Bild).

>>> Ich habe mich damals dafür entschieden meine komplette Einstellung zu Sport/Bewegung, Essen, sondern auch zu meinem Körper und mir SELBST verändern. Ich durfte verstehen, welche Rolle die Sportsucht in meinem Leben erfüllte.


Die ersten Schritte, um dich vom extremen Bewegungsdrang, Zwang, Druck, Regeln der „Sportsucht“ zu lösen

Ich weiß, wie schwer es ist, sich diesen Ängsten zu stellen. Doch ich verspreche dir: Es gibt einen Weg zurück in die Freiheit.

🌿 1. Selbstreflexion – Wo stehst du gerade?

  • Bewegst du dich aus Freude oder aus Zwang?
  • Wie fühlt sich ein Ruhetag für dich an?
  • Gibt es Dinge, die du gerne tun würdest, aber nicht kannst, weil dein Sportplan-regeln es nicht zulässt?

🌿 2. Pausen zulassen & aushalten lernen

  • Dein Körper regeneriert sich in der Ruhe – nicht im Dauermodus.
  • Jede Pause ist ein Schritt in Richtung Heilung.

🌿 3. Neue Routinen schaffen – Bewegung ohne Druck

  • Bewegung soll Spaß machen – nicht zur Belastung werden.
  • Mehr Flexibilität, weniger Kontrolle.

🌿 4. Hilfe annehmen – du musst das nicht allein schaffen

  • Sprich mit Menschen, die dich verstehen.
  • Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Dein Körper ist nicht dein Feind – viel mehr dein Zuhause

Was wäre, wenn Bewegung/Sport sich wieder leicht anfühlen darf? Wenn du aufwachst und nicht sofort über Kalorien oder dein nächstes Workout nachdenken musst? Wenn du dich frei fühlst – ohne Schuldgefühle, ohne Druck?

Du darfst lernen, Bewegung/Sport als das zu sehen, was sie ist: Ein Geschenk. Eine Möglichkeit, dich mit dir selbst zu verbinden – nicht ein Mittel, um dich selbst zu kontrollieren oder sich zu bestrafen.

💡 Was wäre möglich, wenn du dir diese Freiheit zurückholst?

Den ersten Schritt gehst du heute.

Der richtige Zeitpunkt ist jetzt! 

Du willst auch endlich erfülltes (essstörungs)-freies Leben haben? An welchem Punkt Du auch immer stehen magst, Du bist hier genau richtig!  Bei REessensia helfe ich Dir, den Weg zurück zu Dir zu finden mit allem, was in dir steckt und was Du bist! Schau gerne auf meinem Blog und bei Instagram vorbei. Ich teile mit Dir wertvolle Erfahrungen und Tipps. Darüber hinaus unterstütze ich Dich von Herzen auf deinem Weg mit 1:1 Begleitungen, Familienbegleitungen oder in der Gruppenrunde mit Gleichgesinnten und Klarheitsgespräche.

Folge mir auf Instagram @annesophie.reissig und lass uns deine Reise gemeinsam beginnen. Du bist es wert und hast es verdient, ein freies und glückliches Leben zu führen!

Lass uns gemeinsam deine Reise in ein (essstörungs-, sportsucht-) freies Leben starten! Ich begleite von Herzen auf deinem Weg zu Freiheit, Leichtigkeit und Lebendigkeit! Du bist so unglaublich viel viel mehr!! Trage Dich hier gerne ein. 

Damit Du ein Gefühl dafür bekommst, kann ich Dir meinen Instagram empfehlen. Denke daran auch hier vorbeizuschauen: Mehr zu meiner Geschichte! 🤍

*Hinweis: Diese Informationen dürfen dir Klarheit mit auf dem Weg geben. Wenn du das Gefühl hast, dass du eine Essstörung (Bulimie, Magersucht, Binge Eating oder jegliche andere Ausdrucksform) hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen und professionell abklären lassen. Wenn Du dir unsicher bist, kannst Du dich auch bei mir melden.